Klassische Lasagne mit Béchamelsoße – Das beste Rezept für den italienischen Auflaufklassiker

Wer Lasagne hört, denkt sofort an geschmolzenen Käse, herzhafte Soße und diesen unverwechselbaren Duft aus dem Ofen, der sich langsam durch die ganze Wohnung zieht. Dieses Gericht ist mehr als nur ein Auflauf – es ist ein echtes Wohlfühlessen, das Erinnerungen weckt und Generationen verbindet. Und obwohl es auf den ersten Blick aufwendig wirkt, ist eine hausgemachte Lasagne mit Béchamelsoße mit dem richtigen Rezept absolut machbar – auch für Kochanfänger.

Diese Lasagne ist ideal für Familienabende, Gäste oder einfach zum Vorkochen fürs Wochenende. Sie lässt sich gut vorbereiten, aufwärmen und sogar einfrieren – ein echter Allrounder für jeden Haushalt.

Ob du nun ein langjähriger Fan italienischer Küche bist oder zum ersten Mal eine Lasagne selbst zubereitest: Dieses Rezept begleitet dich Schritt für Schritt zu einem Ergebnis, das begeistert.

Jetzt geht’s los – mit einer Zutatenliste, die unkompliziert ist, aber voller Geschmack steckt.

Zutaten: Was du für die perfekte Lasagne mit Béchamelsoße brauchst

Für die Fleischsoße (Bolognese):

Diese Soße bildet das geschmackliche Rückgrat der Lasagne – würzig, tomatig und vollmundig.

  • 500 g gemischtes Hackfleisch (alternativ: nur Rind für intensiveren Geschmack)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt oder gepresst
  • 2 EL Tomatenmark
  • 800 g stückige Tomaten aus der Dose
  • 100 ml Gemüsebrühe oder trockener Rotwein
  • 1 TL Zucker (balanciert die Säure der Tomaten)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 TL italienische Kräuter (z. B. Oregano, Thymian, Basilikum)

Für die Béchamelsoße:

Diese cremige Schicht sorgt für die typische Lasagne-Textur und ein ausgewogenes Mundgefühl.

  • 50 g Butter
  • 50 g Weizenmehl (Type 405)
  • 500 ml Milch
  • Salz und Pfeffer
  • Frisch geriebene Muskatnuss (nur eine Prise – sie macht den Unterschied)

Hinweis: Achte darauf, die Béchamel ohne Klümpchen zuzubereiten. Ein Schneebesen ist dabei dein bester Freund.

Weitere Zutaten:

Für das Schichten und den perfekten Abschluss im Ofen.

  • 12–15 Lasagneblätter (ungekocht oder nach Packungsangabe vorbereitet)
  • 150 g geriebener Mozzarella
  • 100 g geriebener Parmesan

Optional: Ein Klecks Crème fraîche zwischen den Schichten sorgt für noch mehr Saftigkeit – besonders in schnelleren Varianten ohne klassische Béchamel.

Einkaufstipps und Varianten:

  • Lasagneblätter: Greife zu hochwertigen Teigplatten, am besten aus Hartweizengrieß – sie behalten beim Backen die Form und weichen nicht auf.
  • Tomaten aus der Dose: Verwende geschälte oder stückige Tomaten ohne Zuckerzusatz für ein natürliches Aroma.
  • Käse: Frisch geriebener Käse schmilzt besser und hat meist mehr Geschmack als abgepackter.

Mit diesen Zutaten bist du bestens vorbereitet. Als Nächstes zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Lasagne aufbaust – ganz ohne Stress und mit Erfolgsgarantie.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt dir eine perfekte Lasagne mit Béchamelsoße

1. Fleischsoße zubereiten (Bolognese)

  1. In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen.
  2. Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten.
  3. Knoblauch hinzufügen und kurz mitrösten – nur so lange, bis er duftet.
  4. Hackfleisch zugeben und kräftig anbraten, bis es rundum braun ist.
  5. Tomatenmark einrühren und kurz mitdünsten – das intensiviert das Aroma.
  6. Mit stückigen Tomaten und Brühe oder Rotwein ablöschen.
  7. Zucker, Salz, Pfeffer und Kräuter hinzufügen.
  8. Die Soße bei geringer Hitze ca. 30–40 Minuten köcheln lassen – je länger, desto besser.

Tipp: Zwischendurch umrühren, damit nichts am Topfboden ansetzt.

2. Béchamelsoße kochen

Die Béchamel bringt Cremigkeit und sorgt dafür, dass die Lasagne nicht austrocknet.

Und so gelingt sie:

  1. In einem kleinen Topf die Butter schmelzen.
  2. Mehl einrühren und mit einem Schneebesen glattrühren. Kurz anschwitzen, aber nicht bräunen.
  3. Nach und nach die Milch unter ständigem Rühren hinzufügen.
  4. So lange rühren, bis eine glatte, leicht dickliche Soße entsteht.
  5. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss würzen.

Hinweis: Sollte die Soße zu dick sein, einfach etwas mehr Milch einrühren. Sie sollte streichfähig, aber nicht zu flüssig sein.

3. Backofen vorheizen

Stelle den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (oder 160 °C Umluft), damit er bereit ist, wenn du mit dem Schichten fertig bist.

4. Lasagne schichten

Jetzt kommt der kreative Teil. Schichte deine Zutaten mit Sorgfalt – so verteilt sich der Geschmack gleichmäßig.

In dieser Reihenfolge schichten:

  1. Etwas Béchamelsoße auf dem Boden der Auflaufform verteilen – verhindert das Ankleben.
  2. Eine Lage Lasagneblätter darauflegen.
  3. Eine Schicht Fleischsoße darauf geben.
  4. Etwas Béchamel darüber träufeln.
  5. Wieder Lasagneblätter, Fleischsoße und Béchamel – solange wiederholen, bis alles aufgebraucht ist.
  6. Die letzte Schicht sollte eine Béchamelsauce mit etwas Fleischsoße sein, die großzügig mit Käse bestreut wird.

Extra-Tipp: Wer mag, kann in jede zweite Schicht einen Klecks Crème fraîche einbauen – das macht die Lasagne besonders zart.

5. Backen und ruhen lassen

Die Lasagne braucht etwa 40–45 Minuten im Ofen. Achte darauf, dass der Käse schön goldbraun wird.

Wichtig:
Nach dem Backen etwa 10 Minuten ruhen lassen, bevor du sie anschneidest. So zieht alles gut durch und die Stücke lassen sich sauber servieren.

Mit diesen Schritten bist du auf dem besten Weg zu einer Lasagne, die nicht nur schmeckt, sondern Eindruck macht. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie du die Lasagne auch vegetarisch oder vegan zubereiten kannst – ohne auf Genuss zu verzichten.

Lasagne für Vegetarier und Veganer: Genuss ohne Kompromisse

Vegetarische Lasagne – herzhaft und ausgewogen

Wer auf Fleisch verzichtet, hat unzählige Möglichkeiten, der Lasagne eine neue Tiefe zu verleihen. Wichtig ist ein guter Biss, ein harmonischer Geschmack und natürlich das gewisse Etwas an Würze.

Mögliche Füllungen:

  • Linsen: Gekochte braune oder grüne Linsen als Hackfleisch-Ersatz. Sie sind eiweißreich, sättigend und bringen eine angenehme Textur.
  • Gemüse: Zucchini, Aubergine, Champignons, Karotten und Paprika – fein gewürfelt oder geraspelt, kurz angebraten und gut gewürzt.
  • Tomatensoße: Wie beim Originalrezept, aber statt Fleisch einfach das Gemüse oder die Linsen mit den Tomaten kombinieren.

So gelingt’s:

  1. Linsen oder Gemüse nach Wahl mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten.
  2. Mit Tomaten und Gewürzen zu einer sämigen Soße einkochen lassen.
  3. Schichten wie gewohnt mit Lasagneblättern und Béchamel.

Extra-Tipp: Etwas Feta oder Ziegenkäse (für Vegetarier) bringt eine angenehme Würze in die mittleren Schichten.

Vegane Lasagne – vollmundig ohne tierische Produkte

Auch ohne Milch, Käse und Butter muss niemand auf eine cremige Lasagne verzichten. Pflanzliche Alternativen sind heute so gut, dass du kaum einen Unterschied schmeckst – manchmal schmeckt’s sogar noch besser.

So ersetzt du tierische Zutaten:

  • Béchamel vegan:
    Statt Butter einfach vegane Margarine verwenden. Die Milch kannst du durch ungesüßte Pflanzenmilch (z. B. Hafer, Soja oder Mandel) ersetzen. Wichtig: Achte auf eine neutrale Sorte ohne Vanille- oder Zuckerzusatz.
  • Käse-Alternative:
    Verwende veganen Reibekäse oder eine selbstgemachte Cashewcreme mit Hefeflocken, Salz und Zitronensaft für eine käsige Note.
  • Fleischersatz:
    Linsen, veganes Hack auf Soja- oder Erbsenbasis oder sogar kleingehackte Walnüsse als kerniger Ersatz.

Zubereitungsschritte wie im Originalrezept – einfach die pflanzlichen Varianten einsetzen.

Worauf du achten solltest

  • Würze nicht zu sparsam: Pflanzliche Zutaten brauchen etwas mehr Aroma – nutze Kräuter, Rauchpaprika, Sojasoße oder etwas Senf.
  • Konsistenz im Blick behalten: Gemüse sollte nicht zu wässrig sein. Kurz anbraten und gut abtropfen lassen.
  • Schichten mit Gefühl: Gerade bei veganem Käse lohnt es sich, in den mittleren Schichten zusätzlich Cashewcreme oder Pflanzenjoghurt einzubauen.

Egal ob vegetarisch oder vegan – mit diesen Tipps wird deine Lasagne genauso sättigend, aromatisch und tröstlich wie das Original. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du mit kleinen Kniffen noch mehr aus deiner Lasagne herausholst – inklusive spannender Variationen für jeden Geschmack.

Profi-Tipps für die perfekte Lasagne

  • Lasagneblätter vorher einweichen?
    Viele Hersteller bieten Lasagneplatten an, die ohne Vorkochen direkt verarbeitet werden können. Bei herkömmlichen Platten lohnt es sich, sie vorab in lauwarmem Wasser für 5–10 Minuten einzuweichen. So werden sie besonders zart und garen gleichmäßig.
  • Béchamel ohne Klümpchen:
    Rühre die Mehlschwitze beim Béchamel anfangs gut durch, bevor du die Milch langsam zugibst. Ein Schneebesen sorgt für eine geschmeidige Soße.
  • Soße nicht zu dick:
    Die Fleischsoße sollte eher sämig sein, damit die Lasagne beim Backen nicht austrocknet. Wenn die Soße zu dick erscheint, etwas Brühe oder Wasser hinzufügen.
  • Käse clever einsetzen:
    Nutze eine Kombination aus Mozzarella für die Cremigkeit und Parmesan für den intensiven Geschmack. Streue den Parmesan erst kurz vor Ende der Backzeit auf, damit er schön goldbraun wird.
  • Lasagne ruhen lassen:
    Direkt nach dem Backen ist die Lasagne noch sehr weich. Lass sie mindestens 10 Minuten stehen, so schnitten die Schichten sauberer und die Aromen verbinden sich besser.

Klassische Lasagne mit Béchamelsoße – Das beste Rezept für den italienischen Auflaufklassiker

Chefkoch Lina
Eine klassische Lasagne mit würziger Hackfleisch-Tomatensoße und cremiger Béchamel, kombiniert mit zart schmelzendem Käse. Dieses Rezept ist perfekt für ein gemütliches Familienessen und lässt sich leicht variieren.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten
Gericht Main Course
Küche Italian
Portionen 6 Portionen
Kalorien 650 kcal

Kochutensilien

  • Große Pfanne zum Anbraten
  • Kochtopf für Béchamelsoße
  • Schneebesen
  • Auflaufform (ca. 30×20 cm)
  • Messer und Schneidebrett
  • Rührlöffel

Zutaten
  

  • 500 g Hackfleisch Rind oder gemischt
  • 1 Zwiebel fein gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen gehackt
  • 800 g passierte Tomaten
  • 250 g Lasagneplatten vorgegart oder trocken
  • 50 g Butter
  • 50 g Mehl
  • 600 ml Milch
  • 150 g geriebener Mozzarella
  • 50 g geriebener Parmesan
  • Salz Pfeffer, Muskat, Oregano, Basilikum

Anleitungen
 

  • Fleischsoße zubereiten: Zwiebel und Knoblauch in Öl anbraten, Hackfleisch dazugeben und krümelig braten. Passierte Tomaten und Gewürze hinzufügen, ca. 20 Minuten köcheln lassen.
  • Béchamelsoße kochen: Butter schmelzen, Mehl einrühren, Milch langsam zugeben und unter Rühren einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  • Lasagne schichten: In eine Auflaufform zuerst Fleischsoße, dann Lasagneplatten, danach Béchamel und Käse schichten. Wiederholen bis alle Zutaten aufgebraucht sind.
  • Backen: Bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 40–45 Minuten backen. Kurz vor Ende den Parmesan aufstreuen und goldbraun backen lassen.
  • Ruhen lassen: Vor dem Servieren ca. 10 Minuten stehen lassen.

Notizen

  • Lasagneplatten: Achte darauf, ob deine Lasagneblätter vorgekocht sind oder nicht. Bei trockenen Platten hilft kurzes Einweichen in warmem Wasser, um die perfekte Konsistenz zu erzielen.
  • Béchamelsoße: Rühre die Mehlschwitze gut durch, um Klümpchen zu vermeiden. Die Soße darf beim Kochen nicht zu dick werden, sonst wirkt die Lasagne trocken.
  • Gewürze: Würze die Fleischsoße großzügig, denn sie bildet die Geschmacksbasis. Frische Kräuter wie Basilikum oder Oregano sorgen für zusätzlichen Geschmack.
  • Backzeit und Temperatur: Backe die Lasagne bei 180 °C Ober-/Unterhitze, damit sie gleichmäßig gar wird. Die letzte Grillphase sorgt für eine goldbraune Käsekruste.
  • Ruhezeit: Lass die Lasagne nach dem Backen mindestens 10 Minuten ruhen, damit sie sich besser schneiden lässt und die Soßen eindicken.
  • Variationen: Für eine cremigere Lasagne kannst du etwas Crème fraîche in die Béchamel einrühren oder die Fleischsoße mit fein gewürfeltem Gemüse ergänzen.
  • Aufbewahrung: Reste halten sich im Kühlschrank 2–3 Tage und lassen sich gut aufwärmen oder einfrieren.
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Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur perfekten Lasagne

1. Muss ich die Lasagneblätter vorkochen?

Nicht unbedingt. Viele moderne Lasagneblätter sind „vorgegart“ und können direkt geschichtet werden. Bei normalen, trockenen Platten empfiehlt es sich, sie 5–10 Minuten in lauwarmem Wasser einzuweichen. Das sorgt für eine weichere Konsistenz und verhindert harte Stellen.

2. Wie mache ich die Béchamelsoße klümpchenfrei?

Der Schlüssel liegt in der Mehlschwitze: Butter und Mehl langsam verrühren und kurz anschwitzen, dann die Milch nach und nach zugießen – am besten unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen. So wird die Soße cremig und ohne Klümpchen.

3. Kann ich die Lasagne vorbereiten und später backen?

Ja! Die Lasagne lässt sich gut vorbereiten und für einige Stunden im Kühlschrank lagern. Vor dem Backen solltest du die Ofentemperatur etwas erhöhen oder die Backzeit leicht verlängern, damit sie richtig durchwärmt und der Käse schmilzt.

4. Wie lange hält sich Lasagne im Kühlschrank?

Im Kühlschrank bleibt Lasagne etwa 2–3 Tage frisch. Zum Aufwärmen am besten im Ofen bei 160 Grad backen, damit sie nicht matschig wird und der Käse schön knusprig bleibt.

5. Kann ich Lasagne auch einfrieren?

Absolut. Lasagne lässt sich prima einfrieren – entweder vor oder nach dem Backen. Für das beste Ergebnis am besten portionsweise einfrieren. Auftauen solltest du sie über Nacht im Kühlschrank, dann im Ofen schonend erwärmen.

6. Wie mache ich die Lasagne vegan?

Für eine vegane Variante ersetzt du die Béchamelsoße durch eine vegane Mehlschwitze mit Pflanzenmilch und Margarine. Statt Käse kannst du veganen Reibekäse oder eine Cashewcreme verwenden. Für die Füllung bieten sich Linsen, Gemüse und veganes Hack an.

7. Was tun, wenn die Lasagne zu trocken wird?

Das passiert oft, wenn zu wenig Soße verwendet wurde oder die Backzeit zu lang war. Achte darauf, ausreichend Tomaten- und Béchamelsoße zu nutzen. Sollte die Lasagne doch trocken wirken, kannst du beim Servieren etwas Soße oder Brühe dazugeben.

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