Es gibt diesen einen Moment im Sommer, den man nicht plant – wenn jemand spontan auf einen Kaffee vorbeischaut, die Sonne durch die Fenster knallt und man sich wünscht, man hätte „irgendwas Kleines“ zu servieren. Genau dafür ist dieser Kuchen gemacht.

Der leichte Joghurtkuchen mit Blaubeeren und Zitrone ist nicht nur schnell zusammengerührt, sondern schmeckt wie ein Sommertag: frisch, weich, leicht zitronig, mit dem saftigen Biss von Blaubeeren. Griechischer Joghurt verleiht ihm eine angenehme Feuchte, während der Hauch Zitrone für genau das Quäntchen Frische sorgt, das ihn von einem 08/15-Kuchen abhebt.
Was dich erwartet? Ein einfaches, gelingsicheres Rezept, das sowohl Backanfänger als auch erfahrene Kuchenliebhaber überzeugt – ohne komplizierte Zutaten oder Techniken. Ob zum Nachmittagskaffee, Brunch oder als fruchtiges Dessert – dieser Kuchen trifft immer den richtigen Ton.
Zutaten für Joghurtkuchen mit Blaubeeren und Zitrone
Ein guter Kuchen beginnt mit den richtigen Zutaten – und vor allem mit deren Qualität. Neben der klassischen Zutatenliste findest du hier auch einige Tipps, die dir dabei helfen, einen wirklich überzeugenden Kuchen zu backen.
Die Hauptzutaten im Überblick:
- 200 g Mehl – am besten Weizenmehl Typ 405 für eine luftige, feine Textur.
- 1 Päckchen Backpulver – sorgt für den nötigen Auftrieb.
- 1 Prise Salz – hebt die Süße subtil hervor.
- 150 g Zucker – klassischer Haushaltszucker oder feiner Rohrzucker.
- 3 Eier (Größe M) – zimmerwarm, damit sie sich besser mit dem Teig verbinden.
- 150 g griechischer Joghurt – für Saftigkeit und eine leicht säuerliche Note; Naturjoghurt geht zur Not auch.
- 80 ml neutrales Öl – z. B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl, damit der Kuchen saftig bleibt, ohne fettig zu wirken.
- 1 Zitrone (Saft und Schale) – Bio-Zitrone verwenden, da die Schale mitverarbeitet wird.
- 150 g frische Blaubeeren – gewaschen, trockengetupft; bei TK-Ware: vorher auftauen und gut abtropfen lassen.
Für die Glasur:
- 100 g Puderzucker – gesiebt, damit sie nicht klumpt.
- Saft von ½ Zitrone – für den zitronigen Frische-Kick.
FAQ – Kann ich statt frischer auch gefrorene Blaubeeren verwenden?
Ja – aber unbedingt vorher auftauen und gut abtropfen lassen. Sonst wird der Teig zu feucht, und die Beeren könnten absinken. Ein kleiner Trick: Die aufgetauten Blaubeeren ganz leicht in Mehl wenden, bevor du sie unter den Teig hebst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung – So gelingt dein Joghurtkuchen garantiert
Du brauchst keinen Profi-Ofen oder besondere Technik – dieser Kuchen lebt von einfachen Schritten und kleinen Details. Folge dieser Anleitung, und du bekommst einen wunderbar saftigen, frischen Kuchen mit goldbrauner Kruste und weichem Kern.
1. Vorbereitung ist alles
Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor (160 °C Umluft). Fette deine Backform mit etwas Butter ein und bestäube sie leicht mit Mehl – so bleibt später nichts kleben.
2. Trockene Zutaten mischen
In einer großen Schüssel:
- Mehl,
- Backpulver
- und Salz
gut vermengen. Das sorgt dafür, dass sich das Backpulver gleichmäßig im Teig verteilt und der Kuchen schön aufgeht.
3. Eier und Zucker schaumig schlagen
In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Zucker 3–5 Minuten kräftig aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Das ist wichtig für die Luftigkeit!
4. Joghurt, Öl und Zitrone einarbeiten
Jetzt gibst du den Joghurt, das Öl, den frisch gepressten Zitronensaft und die Zitronenschale zur Eiermasse. Kurz, aber gründlich verrühren – nur so lange, bis alles vermischt ist.
5. Mehlmischung unterheben
Die trockenen Zutaten nun nach und nach zur feuchten Masse geben. Am besten mit einem Teigspatel vorsichtig unterheben, damit der Teig nicht an Volumen verliert.
6. Blaubeeren einrühren
Die Blaubeeren vorsichtig unterheben – wenn du TK-Blaubeeren verwendest: vorher auftauen und mit Mehl bestäuben, damit sie nicht zu Boden sinken.
7. Ab in den Ofen
Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und glatt streichen. Die Backzeit beträgt ca. 35–40 Minuten.
→ Stäbchenprobe nicht vergessen! Wenn beim Einstechen kein Teig mehr klebt, ist der Kuchen fertig.
8. Glasur & Finish
Kuchen aus dem Ofen nehmen und mindestens 10 Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Puderzucker mit dem Zitronensaft zu einer glatten Glasur verrühren.
→ Den noch leicht warmen Kuchen damit bestreichen – so zieht die Glasur schön ein.
FAQ – Was mache ich, wenn mein Kuchen zu blass bleibt?
Kein Stress – decke ihn einfach in den letzten 10 Minuten mit Alufolie ab, wenn er zu stark bräunt. Wenn er blass bleibt, könnte dein Ofen etwas schwächer heizen. Verlängere die Backzeit um 5–8 Minuten und teste mit einem Holzstäbchen.


Tipps & Tricks – Damit dein Joghurtkuchen wirklich gelingt
Backen ist oft Gefühlssache – aber ein paar einfache Kniffe können den Unterschied machen. Hier findest du bewährte Tipps, mit denen dein Joghurtkuchen mit Blaubeeren und Zitrone garantiert gelingt – fluffig, saftig und ohne Pannen.
1. Nicht übermixen!
Sobald Mehl im Spiel ist: vorsichtig unterheben, nicht wild rühren. Zu viel Rühren entwickelt Gluten – das macht den Kuchen zäh statt zart.
2. So sinken die Blaubeeren nicht auf den Boden
Wende die Beeren in einem Teelöffel Mehl, bevor du sie unter den Teig hebst. Das hilft, sie im Teig zu „verankern“ – gerade bei TK-Beeren ein Gamechanger!
3. Zimmertemperatur ist dein Freund
Eier, Joghurt und sogar Zitronen funktionieren am besten bei Raumtemperatur. Kalte Zutaten können den Teig zusammenziehen – und dann geht er im Ofen nicht schön auf.
4. Der Geheimtipp für perfekte Glasur
Die Glasur auf den noch leicht warmen Kuchen geben – so verbindet sie sich besser mit der Oberfläche und bleibt nicht nur obenauf kleben.
FAQ – Was kann ich tun, wenn mein Kuchen trocken geworden ist?
Das passiert oft bei zu langer Backzeit oder zu hoher Temperatur. In dem Fall hilft:
- Mit einem Holzstäbchen kleine Löcher stechen und
- etwas Zitronensaft oder Zuckersirup hineingeben.
So bekommt der Kuchen neue Feuchtigkeit – ein Lifehack für „gerettete“ Reste.
Variationen & Alternativen – Mach den Kuchen zu deinem eigenen
Ein gutes Rezept ist nicht in Stein gemeißelt – besonders dieser Joghurtkuchen mit Blaubeeren und Zitrone lässt sich wunderbar anpassen. Hier sind einige clevere Varianten, mit denen du ihn ganz auf deine Vorlieben oder Ernährungsweise abstimmen kannst.
1. Zitrus-Upgrade: Orange statt Zitrone
Du magst es etwas milder? Tausche Zitrone gegen den Saft und die Schale einer Bio-Orange – ergibt ein süßeres, wärmeres Aroma. Besonders gut mit etwas Zimt in der Glasur!
2. Kokos trifft Blaubeere
Ersetze einen Teil des Mehls (ca. 50 g) durch Kokosraspeln und gib 2 EL Kokosmilch zum Teig. Das ergibt einen exotischeren Geschmack – wie Sommerurlaub im Kuchenformat.
3. Vegane Variante
- Eier: 3 EL Apfelmus oder 3 EL Sojajoghurt
- Joghurt: ungesüßter pflanzlicher Joghurt (z. B. Soja oder Kokos)
- Glasur: wie im Original
→ Funktioniert super – der Teig wird zwar etwas dichter, aber sehr saftig.
4. Glutenfrei möglich?
Ja! Verwende eine fertige glutenfreie Mehlmischung (z. B. für Kuchen oder Muffins). Achte darauf, sie gut zu sieben – so wird der Teig lockerer. Tipp: ½ TL Xanthan oder Flohsamenschalen helfen bei der Bindung.
5. Andere Früchte ausprobieren
- Himbeeren: säuerlicher, super frisch
- Pfirsichstückchen: weich und mild
- Rote Johannisbeeren: für mehr Säure und Farbe
→ Wichtig: Früchte immer vorsichtig unterheben und gut abtropfen lassen.
FAQ – Kann ich den Kuchen auch ohne Glasur backen?
Natürlich schmeckt der Kuchen auch pur wunderbar. Wenn du es weniger süß magst oder Kalorien sparen möchtest, kannst du die Glasur einfach weglassen. Für eine knackige Oberfläche kannst du den Kuchen vor dem Backen mit etwas braunem Zucker bestreuen.

Leichter Joghurtkuchen mit Blaubeeren und Zitrone – Saftig, Fruchtig, Sommerlich
Kochutensilien
- Backform (Ø 22–24 cm)
- 2 Rührschüsseln
- Handmixer oder Schneebesen
- Teigspatel
- Sieb (für die Glasur)
- Backpinsel (optional)
Zutaten
- 200 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 150 g Zucker
- 3 Eier
- 150 g griechischer Joghurt 10 % Fett oder fettreduziert
- 80 ml neutrales Öl z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1 Zitrone Saft + fein abgeriebene Schale
- 150 g frische Blaubeeren
Für die Glasur:
- Saft von ½ Zitrone
- 100 g Puderzucker
Anleitungen
Vorbereitung ist alles
- Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor (160 °C Umluft). Fette deine Backform mit etwas Butter ein und bestäube sie leicht mit Mehl – so bleibt später nichts kleben.
Trockene Zutaten mischen
- In einer großen Schüssel:
- Mehl,
- Backpulver
- und Salz
- gut vermengen. Das sorgt dafür, dass sich das Backpulver gleichmäßig im Teig verteilt und der Kuchen schön aufgeht.
Eier und Zucker schaumig schlagen
- In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Zucker 3–5 Minuten kräftig aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Das ist wichtig für die Luftigkeit!
Joghurt, Öl und Zitrone einarbeiten
- Jetzt gibst du den Joghurt, das Öl, den frisch gepressten Zitronensaft und die Zitronenschale zur Eiermasse. Kurz, aber gründlich verrühren – nur so lange, bis alles vermischt ist.
Mehlmischung unterheben
- Die trockenen Zutaten nun nach und nach zur feuchten Masse geben. Am besten mit einem Teigspatel vorsichtig unterheben, damit der Teig nicht an Volumen verliert.
Blaubeeren einrühren
- Die Blaubeeren vorsichtig unterheben – wenn du TK-Blaubeeren verwendest: vorher auftauen und mit Mehl bestäuben, damit sie nicht zu Boden sinken.
Ab in den Ofen
- Den Teig in die vorbereitete Backform geben und glattstreichen. Backzeit: ca. 35–40 Minuten.
- → Stäbchenprobe nicht vergessen! Wenn beim Einstechen kein Teig mehr klebt, ist der Kuchen fertig.
Glasur & Finish
- Kuchen aus dem Ofen nehmen und mindestens 10 Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Puderzucker mit dem Zitronensaft zu einer glatten Glasur verrühren.
- → Den noch leicht warmen Kuchen damit bestreichen – so zieht die Glasur schön ein.
Häufige Fragen zum Joghurtkuchen mit Blaubeeren und Zitrone
Hier findest du die häufigsten Fragen rund um dieses Rezept – kurz, ehrlich und praxisnah beantwortet.
Wie lange ist der Kuchen haltbar?
Gut abgedeckt hält sich der Kuchen bei Raumtemperatur ca. 2 Tage. Im Kühlschrank bleibt er bis zu 4 Tage frisch, sollte aber vor dem Servieren auf Zimmertemperatur kommen – dann schmeckt er saftiger.
Kann ich den Kuchen einfrieren?
Ja, absolut! Am besten ohne Glasur einfrieren – gut in Frischhaltefolie und dann in einen Gefrierbeutel geben. Hält sich ca. 3 Monate. Zum Auftauen einfach bei Raumtemperatur stehen lassen und bei Bedarf kurz im Ofen aufwärmen.
Wieso wird mein Kuchen innen matschig?
Das kann mehrere Gründe haben:
- Die Blaubeeren waren zu feucht (nicht abgetropft).
- Der Teig war zu flüssig (z. B. durch zu große Eier oder zu viel Zitronensaft).
- Der Kuchen war innen noch nicht durch (Backzeit zu kurz oder Temperatur zu niedrig).
→ Tipp: Immer Stäbchenprobe machen!
Kann ich auch Dinkelmehl verwenden?
Ja – Typ 630 eignet sich gut als Ersatz für Weizenmehl. Es kann sein, dass der Teig etwas dichter wird, aber der Geschmack ist leicht nussig und sehr angenehm.
Warum sinken meine Blaubeeren trotzdem ab?
Das kann auch passieren, wenn der Teig zu flüssig ist oder die Beeren zu schwer sind. Neben dem Mehltrick hilft es, einen Teil des Teigs zuerst in die Form zu geben, dann die Hälfte der Beeren darüberstreuen, dann den restlichen Teig – so verteilen sie sich besser.
Nährwerte & Lagerung – Das solltest du wissen
Wer gerne genießt, darf trotzdem wissen, was im Kuchen steckt. Hier findest du eine grobe Nährwertübersicht sowie Tipps, wie du den Kuchen am besten aufbewahrst.
Nährwertangaben (pro Portion – bei 6 Stücken):
- Kalorien: ca. 475 kcal
- Fett: ca. 21 g (davon gesättigte Fettsäuren: 3 g)
- Kohlenhydrate: ca. 58 g
- Zucker: ca. 32 g
- Eiweiß: ca. 7 g
- Ballaststoffe: ca. 2 g
→ Diese Werte sind ungefähre Durchschnittswerte und können je nach verwendeten Zutaten leicht variieren.
Aufbewahrung – So bleibt dein Kuchen lange saftig
- Raumtemperatur: 1–2 Tage unter einer Kuchenglocke oder in einer luftdichten Dose.
- Kühlschrank: Bis zu 4 Tage – vor dem Servieren rechtzeitig herausnehmen, damit der Geschmack voll zur Geltung kommt
- Einfrieren: Möglich (ohne Glasur) für bis zu 3 Monate – einzeln verpacken, bei Zimmertemperatur auftauen lassen
Tipp: Den Kuchen leicht im Ofen (100 °C, 10 Minuten) anwärmen – so schmeckt er fast wie frisch gebacken!